Der Wohlklang eines Orchesters, die Leistung einer Fußballmannschaft, Synergien in einem Team – Erfolg entsteht in sozialen Systemen nicht nur durch optimale Einzelleistungen.
Vor allem das harmonische Zusammenspiel der Akteure und das Agieren als Ganzes im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles sind entscheidend.
Organisationen sind
Der Wohlklang eines Orchesters, die Leistung einer Fußballmannschaft, Synergien in einem Team – Erfolg entsteht in sozialen Systemen nicht nur durch optimale Einzelleistungen.
Vor allem das harmonische Zusammenspiel der Akteure und das Agieren als Ganzes im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles sind entscheidend.
Organisationen sind keine abgeschlossenen Einheiten, sondern offene Systeme, die im ständigen Austausch mit ihrer Umwelt stehen. Diese Offenheit ermöglicht es ihnen externe als auch interne Impulse und Veränderungen zu erkennen und flexibel darauf zu reagieren.
Jedes System ist Teil eines größeren Ganzen und wird wiederum aus Subsystemen zusammengesetzt, die in einem komplexen Beziehungsgeflecht stehen.
Im OSM wird eine Organisation als solches System verstanden.
Es geht darum, Zusammenhänge und Wechselwirkungen zu erkennen, um das System als Ganzes besser zu verstehen und zu gestalten.
Das Modell hilft bei der Betrachtung und Analyse dieser systemischen Zusammenhänge. Es bietet Werkzeuge und Perspektiven, um Organisationen nicht als starre Hierarchien, sondern als lebendige, lernende Systeme zu begreifen, die durch Klarheit ihrer Funktion in Bezug zum übergeordneten System wachsen und sich entwickeln.
"Die Probleme der Welt sind systemischer Natur.
Mit Stückwerksdenken sind sie nicht zu lösen!"
Das Modell zeigt die Funktionsweise sowie die Kernprinzipien sozialer Systeme auf und bietet praxistaugliche Diagnose- und Führungsinstrumente.
Zugehörigkeit, Achtsamkeit und Ordnung sind drei wichtige systemische Kernprinzipien – sie steigern die Motivation, Effizienz und Effektivität im Unternehmen und bestimmen damit den Erfolg maßgebl
Das Modell zeigt die Funktionsweise sowie die Kernprinzipien sozialer Systeme auf und bietet praxistaugliche Diagnose- und Führungsinstrumente.
Zugehörigkeit, Achtsamkeit und Ordnung sind drei wichtige systemische Kernprinzipien – sie steigern die Motivation, Effizienz und Effektivität im Unternehmen und bestimmen damit den Erfolg maßgeblich mit.
Achtsamkeit bedeutet, die Auswirkungen eigener Handlungen auf das Gesamtsystem zu verstehen und langfristig zu denken.
Dies stärkt eine reflektierte, nachhaltige Unternehmenskultur.
Es bedeutet auch, mutig und offen Veränderungssignale wie Absatzrückgänge, Fluktuation oder Konflikte anzuerkennen und entsprechend zu reagieren.
Das Überleben eines offenen sozialen Systems hängt von seiner Lernfähigkeit und von der Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, ab.
Denn: Verdrängte oder tabuisierte Probleme kehren in der Regel rasch zurück – in weit größerem Ausmaß als zuvor.
"Erledige das Biest, solange es noch klein ist"
Zugehörigkeit fördert das Bewusstsein, Teil eines größeren Ganzen zu sein.
Durch Verantwortung und Verbundenheit entstehen Vertrauen und gemeinschaftliches Handeln.
Menschen, die sich zugehörig fühlen, entwickeln Sinngefühl, Motivation und Identifikation. Sie gehen für ihr Unternehmen durchs Feuer.
Zugehörigkeit setzt jedoch voraus, dass ich mich zugehörig fühlen kann.
Klarheit ist gefragt: Wofür steht das Unternehmen oder das Team? Welchem Zweck dient es? Welche Werte und Regeln gelten? Werden Anerkennung und Wertschätzung gegenüber allen Mitgliedern im Unternehmen gelebt?
Ordnung steht für klare Strukturen und Rollen, die Stabilität und Orientierung bieten.
Eine geordnete Organisation ermöglicht effizientes, anpassungsfähiges Zusammenarbeiten.
Ordnung ist notwendig, um als soziales System handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben.
Da Unternehmen einen Zweck erfüllen, müssen Funktionen wahrgenommen und Regeln eingehalten werden.
Die wichtigste Funktion in einem sozialen System ist „Führung“, die wichtigste Regel lautet „Führung muss führen!“.
Im Sinne einer Dienstleistung – für das Unternehmen und im Interesse der Organisation. Zudem gilt es Leistungen sowie die Dauer der Zugehörigkeit im Unternehmen ausreichend zu würdigen.
Führung bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für das Unternehmen und für die Gesellschaft, in der es agiert.
Die drei Kernprinzipien Achtsamkeit, Zugehörigkeit und Ordnung sind zentrale Bausteine im systemischen Denken nach Kambiz Poostchi, die Organisationen und Führungskräften helfen, auftretende "Blockaden" rasch zu erkennen und eine sinnvolle, nachhaltige Ausrichtung zu entwickeln.
"Das Wohlergehen der Teile ist abhängig vom Wohl des Ganzen!"
Das Open-System-Modell© definiert fünf „Schlüsselstellen“ (Input/Systemidentität/Systemelemente/Beziehungsnetzwerk/Output), um das System ganzheitlich zu verstehen, Orientierung im Unternehmensalltag zu ermöglichen, Blockaden aufzuspüren und eine lösungsorientierte Unternehmensentwicklung zu forcieren.
Das Open-System-Modell© definiert fünf „Schlüsselstellen“ (Input/Systemidentität/Systemelemente/Beziehungsnetzwerk/Output), um das System ganzheitlich zu verstehen, Orientierung im Unternehmensalltag zu ermöglichen, Blockaden aufzuspüren und eine lösungsorientierte Unternehmensentwicklung zu forcieren.
1. Input – Information, Energie, Materie
Alles, was vom übergeordneten Außen ins System einfließt – darunter Informationen, Ressourcen oder Impulse. Der Input bildet die Grundlage für die Aktivitäten im System und beeinflusst seine Qualität und Stabilität.
Funktioniert ein elektrisches Gerät nicht, wird in einem ersten Schritt der Kontakt zum Stromnetz geprüft.
Auch für ein Unternehmen ist der Bezug zu seinem „übergeordneten System“, in dessen Dienst es sich stellt, äußerst wichtig. Manches Problem im Team taucht auf, weil "von oben“ nicht ausreichend Information und Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Manche Unternehmen kämpfen mit Absatzschwierigkeiten, Fehlleistungen oder Demotivation, weil zu wenig Rücksicht auf den wirklichen Bedarf im übergeordneten System (z.B. Gesellschaft) genommen wurde.
2. Systemidentität - Wer wir sind
Die Identität eines Systems umfasst dessen Auftrag, Sinn&Zweck und Vision.
Sie definiert, was das System einzigartig macht und wie es von anderen Systemen unterschieden wird.
Eine klare Systemidentität gibt Orientierung und stärkt den Zusammenhalt aller Beteiligten.
Ein starkes Unternehmen basiert auf einer klaren Identität – der „Corporate Identity“. Sie gibt Auskunft, wofür das Unternehmen steht, welche Rolle es im Sinne seiner Verantwortung für das übergeordnete System einnimmt.
Ist dieser Rahmen geklärt, kann die Unternehmensführung definieren, welche Mitglieder das Unternehmen braucht und wie es sich intern organisiert.
Erst dadurch entstehen Zugehörigkeit, Identifikation und Motivation.
3. Systemelemente - jeder am richtigen Platz
Diese bilden die Bestandteile des Systems, wie Mitarbeiter, Abteilungen oder Prozesse. Jedes Systemelement hat eine bestimmte Funktion und trägt zur Erreichung der Gesamtziele bei.
Ihre Koordination ist entscheidend für die Effizienz des Systems.
Eine Organisation ist auf die fachlichen, methodischen und sozialen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter angewiesen, will sie erfolgreich agieren.
Darüber hinaus verlangt Kooperation „systemische Reife“. Sie zeigt sich in der Bereitschaft, persönliche Interessen freiwillig hintan zu stellen und sich in den Dienst der Gesamtaufgabe zu stellen – im Wissen, dass der Erfolg des sozialen Systems auch dem Einzelnen zugute kommt.
Die Entwicklung einer solchen aufgabenbezogenen systemischen Reife ist Kern jeder Mitarbeiterentwicklung.
4. Das Beziehungsnetzwerk - der Blutkreislauf
Ein starkes Beziehungsnetzwerk ermöglicht eine enge Abstimmung und fördert das Lernen und die Anpassungsfähigkeit des Systems.
Offene soziale Systeme, wie z.B. echte Teams, erbringen durch ihr Zusammenwirken Leistungen, die weit über die Summe der Einzelleistungen hinausragen.
Die Basis stellen ein funktionierendes, professionelles Beziehungsnetzwerk, gute Kommunikation, eine klare Zielausrichtung und kooperationsfreundliche Organisationsstrukturen dar.
5. Output – sichtbare Ergebnisse
Das Ergebnis oder Produkt, das ein System nach außen bringt, sei es in Form von Dienstleistungen, Produkten oder Ideen.
Der Output sollte im Einklang mit der Systemidentität stehen und einen Mehrwert für die Umwelt schaffen.
Soziale Systeme entstehen nicht zum Selbstzweck – sie erfüllen eine Aufgabe im Interesse eines vorab definierten übergeordneten Systems. Ein soziales System, das keinen Output produziert, leidet an „systemischer Verstopfung“. Funktionierende Unternehmen/Teams brauchen deshalb klar formulierte Ziele, eine definierte Produkt- bzw. Dienstleistungspalette, Qualitätskriterien und eine Erfolgsmessung, die mit dem Bedarf im „übergeordneten System“ harmoniert.
Diese fünf Schlüsselstellen helfen das System ganzheitlich zu verstehen zielgerichtet weiterzuentwickeln.
"Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an."
Friedrich Schiller
Andreas Penz
Betrachte den Menschen reich an Edelsteinen von unschätzbarem Wert! (Bahá'u'lláh)
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